1360 to 1370
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
oberer Altarabschluss mit Wimpergen
photo 2018, Theo Noll
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
1360 to 1370
Altarschrein
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Altarschrein, Mittelteil, Schmerzensmann (um 1420/30)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Altarschrein, Detailansicht mit Schmerzensmann (um 1420/1430)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Altarschrein, Detailansicht mit Schmerzensmann (um 1420/1430)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
linker Altarflügel: oben Bartholomäus, Andreas und Simon zwischen vier Propheten / unten in den ersten drei Felder die Verkündigung, in den rechten zwei Felder die Marienkrönung
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
linker Altarflügel, oberes Personenregister mit zwei Wimpergen, die Apostel Bartholomäus, Andreas und Simon zwischen vier Propheten.
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
linker Altarflügel, oberes Personenregister mit zwei Wimpergen, die Apostel Bartholomäus, Andreas und Simon zwischen vier Propheten.
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Mittelschrein und rechter Flügel
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Flügel, oben die Apostel Thaddäus, Philippus und Matthäus zwischen vier Propheten / unten der Auferstandene und die drei Marien am Grab.
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Flügel, oberes Personenregister, Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Flügel, untere Hälfte mit dem auferstehenden Christus und der drei Marien am leeren Grab
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Figuren der Predella, vier Apostel (der erste, Johannes der Täufer aus Lindenholz, die drei rechten aus rotem Ton gefertigt)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Predella, Johannes der Täufer (aus Lindenholz gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Predella, Johannes der Täufer (aus Lindenholz gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
"Älterer Apostel" (aus rotem Ton gefertigt)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
"Älterer Apostel" (aus rotem Ton gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
"Älterer Apostel" (aus rotem Ton gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
Judas Thaddäus (aus rotem Ton gefertigt)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
Judas Thaddäus (aus rotem Ton gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
Judas Thaddäus (aus rotem Ton gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
"Jugendlicher Apostel" (aus rotem Ton gefertigt)
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
"Jugendlicher Apostel" (aus rotem Ton gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2018, Theo Noll
1360 to 1370
"Jugendlicher Apostel" (aus rotem Ton gefertigt), Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2019, Theo Noll
1360 to 1370
Altar mit geschlossenen Flügeln
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Flügel mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige / rechter Flügel mit Kreuzigungsdarstellung
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Detailansicht des ersten Wimpergs mit der Verkündigung an die Hirten
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Detailansicht des zweiten Wimpergs
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Anbetung der Heiligen Drei Könige, Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Anbetung der Heiligen Drei Könige, Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Anbetung der Heiligen Drei Könige, Detailansicht mit Maria und Jesuskind mit einem Vogel
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Anbetung der Heiligen Drei Könige, Detailansicht: König mit einem Falken
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
linker Außenflügel, Anbetung der Heiligen Drei Könige, Detailansicht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Außenflügel, Detailansicht der beiden Wimperge
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Außenflügel, Detailansicht des ersten Wimpergs
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Außenflügel, Detailansicht mit Kreuzigungsszene
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Außenflügel, Detailansicht mit der vom Schwert des Schmerzes durchbohrten, ohnmächtig zusammensinkenden Maria
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Außenflügel, Detailansicht der Kreuzigungsszene mit Johannes und dem Patron der Kirche, Jakobus d.Ä.
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
1360 to 1370
rechter Außenflügel, Detailansicht mit Kreuzigungsszene den Stiftern des Altars in Ordenstracht
Stiftung zweier nicht identifizierbarer Deutschordensritter.
"Das Retabel hat die Zeiten am alten Platz überdauert, wurde aber im späten 17. Jahrhundert Veränderungen unterworfen, die sich in jüngerer Zeit teilweise rückgängig machen ließen. Der Mittelteil ging verloren. In der allgemeinen Anordnung ist auf das Schema der Flügelaltäre der ersten Jahrhunderthälfte zurückgegriffen.
In zwei Reihen übereinander sind in einem variierten gotischen Dekorationssystem Einzelfiguren gemalt, die in der unteren Folge inhaltlich zu den Szenen der Verkündigung und Marienkrönung, rechts, und des auferstehenden Christus mit den drei Marien am leeren Grab, links, zusammengefasst sind.
Die darüber stehenden Apostel und Propheten bilden jeweils Dreiergruppen in Wimpergen, die mit Maßwerk ausgestattet sind. Die Außenseiten zeigen in monumentaler, mit Wandgemälden konkurrierender Größe Anfang und Ende des Erdenlebens Christi, wobei Reise und Anbetung der Heiligen Drei Könige des linken Flügels nahezu vollständig zerstört wurde.(...)"
Peter Strieder
(Tafelmalerei in Nürnberg, Königstein im Taunus, 1993)
______________________________________________
In der Predella des Hochaltars thronen drei aus rotem Ton gefertigte und farbig gefasste Apostel aus einer Nürnberger Werkstatt um 1400, die erst 1824/25 in die Jakobskirche gelangten. Sie stellen einen "älteren Apostel", Judas Thaddäus - beide ehrwürdige, reife Männer mit langem Bärten - und einen bartlosen, "jugendlichen Apostel" dar. Ganz links sitzt Johannes der Täufer mit dem Lamm, der Jahrzehnte später aus Lindenholz nachgeschnitzt wurde. Die Tonplastik des Weichen Stils gehören ursprünglich zu einer Abendmahlsszene. Sechs von ihnen befinden sich seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum, drei Apostel und die Christusfigur gingen verloren. Die Figuren sind leicht aus der frontalen Position herausgedreht und dem fehlenden Christus in der Mitte zugewandt. Sie sind in weich fallende Gewänder gekleidet, deren Stoff die einzelnen Körperpartien in unterschiedlicher Form modelliert, zum einen glatt, zum anderen durch üppige Faltenaskaden und reich gegliederte Säume.
Robert Leyh
St. Jakob, Nürnberg, Schnell und Steiner, Kunstführer Nr. 1699, Regensburg 2006
Location: Nürnberg, St. Jakob
photo 2016, Theo Noll
Please let us know your opinion about our website, the museum, our idea or any other evaluation. We shall be please about any comments and suggestions..